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Initiative Gentechnikfreier Westerwald |
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Pollen kennen keine Grenzen!
Gründung der Initiative Gentechnikfreier Westerwald
Motiviert durch die Teilnahme an einer
Info-Veranstaltung in Köln wurden
im Juli 2004 von 6 Personen im Raum Altenkirchen,
Flammersfeld, Puderbach ein Arbeitskreis und
Anfang August von 10 Personen aus den Verbandsgemeinden Wallmerod, Montabaur und
Wirges eine Initiative ins
Leben gerufen, welche sich für den Erhalt der Natur in all seiner Vielfalt und gegen eine Kommerzialisierung der Schöpfung einsetzen wollen.
Wie umfangreiche Studien bereits beweisen, kennen Pollen keine Grenzen. So belegt zum Beispiel eine von der englischen Regierung in Auftrag gegebene Studie, dass Pollen von genverändertem Raps noch in 26 km Entfernung in Rapsfangpflanzen entdeckt wurden.
Die Grundannahme, ein Gen sei nur für eine Funktion verantwortlich, ist wissenschaftlich längst widerlegt.
So wurden beispielsweise im Senf einer Düsseldorfer Firma gentechnisch veränderte Bestandteile entdeckt, die nicht aus der Senfsaat, sondern aus Rapspartikeln stammen.
In Kanada wiederum ist es kaum noch möglich, gentechnikfreien Raps zu ernten. Der Gen-Raps hat sich über den Pollenflug und verunreinigtes Saatgut fast flächendeckend ausgebreitet.
In Nordamerika kämpfen Landwirte inzwischen mit sogenannten Superunkräutern, die durch die Ausbreitung von Gen-Pflanzen entstanden und
gegen fast alle Spritzmittel
resistent geworden sind.
Zur Vermeidung ähnlicher Verhältnisse im Westerwald hat sich die "Initiative
Gentechnikfreier Westerwald" das Ziel gesetzt, einen
generellen Anbauverzicht gentechnisch veränderten Saatgutes auf Basis einer Selbstverpflichtung der Landwirte im gesamten Westerwald zu bewirken.
Um dies erreichen zu können, wird eine Zusammenarbeit mit Naturschutzverbänden und Landwirten der Region sowie die Einbindung von Parteien und Kirche, aber auch bereits bestehender Bündnisse in Rheinland-Pfalz angestrebt.
Gründungsmitglieder sind: Konrad Mockenhaupt, Birgit Brotesser, Eva Ulrike
Martensmeier, Egbert Wagner, Dietmar Eschemann, Ulla Artmann, Tanja Corbach aus
dem Kreis Altenkirchen und Volker Reßmann, Rita Lamerz,
Volker Höbel, Peter Wagner, Britta van der
Wall, Rudi Hehl, Peter Schreiber,
Michael Musil und Theresia Muthers aus dem Westerwaldkreis.