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Initiative Gentechnikfreier Westerwald |
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Hintergrund
In Amerika hatten Landwirte bereits nach nur drei Jahren Einsatz von Saatgut mit GVO (gentechnisch veränderten Organismen) große Schwierigkeiten mit der Bekämpfung von resistent gewordenen Insekten und sogenannten Superunkräutern. Nach teilweise großen Ernteeinbrüchen und sehr schleppendem Absatz (einige große Entwicklungsländer verweigerten den Import) gab es Bauernproteste. Danach wurden die Subventionen erhöht.
Auf Grund dieser negativen Erfahrungen haben sich in allen Bundesländern Deutschlands Bauern zusammengeschlossen, um gentechnikfreie Regionen zu bilden. Sie verpflichten sich auf freiwilliger Basis, für ein, zwei oder mehr Jahre kein GVO-Saatgut einzusetzen.
Hintergrund ist auch die noch nicht geklärte Haftung für Schäden an genkontaminierten Nachbarfeldern.
1. Agro-Gentechnik - gegen den Willen der Menschen!
Der
Großteil der Bevölkerung lehnt Agro-Gentechnik ab und wünscht sich eine
naturgerecht betriebene Landwirtschaft,
in der ethische Gesichtspunkte
im Umgang mit Tier und Pflanze von grundlegender Bedeutung sind.
2. Sorten aus dem Labor - ohne Bezug zu Natur und Umwelt
Die Natur bietet uns Möglichkeiten und Chancen, die Herausforderungen in der Welt ohne Gentechnik zu lösen.
3. Gen-Pflanzen breiten sich unkontrolliert aus
Sind
gentechnisch veränderte Pflanzen in die Umwelt freigesetzt, können wir
diesen Schritt nicht rückgängig machen.
Unsere weltweite Biodiversität
wird dadurch stark gefährdet.
4. Risikotechnik
Bei
gentechnisch veränderten Pflanzen und Tieren sind wir mit nicht
vorhersehbaren Ereignissen konfrontiert.
Die Auswirkungen auf das
Erbgut sind nicht kalkulierbar.
5. Gesundheitliche Risiken
Die
genaue Wirkung von gentechnisch veränderter Nahrung auf uns Menschen
ist kaum erforscht.
Menschen dürfen nicht ohne ihre Zustimmung zu
Testpersonen gemacht werden.
6. Koexistenz bei Agro-Gentechnik nicht möglich
Über
Wind und Insekten verbreiten sich die GVO (Gentechnisch veränderte
Organismen) durch verunreinigten Pollen
unkontrolliert. Ein
gentechnikfreier Anbau von gleichartigen (GVO-freien) Pflanzen ist so
gut wie ausgeschlossen.
7. Wenige mächtige Konzerne kontrollieren unsere Lebensmittel
Gentechnisch
veränderte Pflanzen und Tiere werden patentiert und bieten den
Saatgutkonzernen neue Möglichkeiten,
den Lebensmittelmarkt zu
beherrschen.
8. Bio-Anbau durch die Gen-Pflanzen gefährdet
Werden
in Bio-Produkten nur Spuren von Gentechnik unterhalb der erlaubten
Verunreinigungen gefunden,
sind diese Produkte nicht mehr "Bio".
9. Mehr Spritzmittel durch Gen-Pflanzen
Die
meisten Gen-Pflanzen werden gentechnisch gegen Pestizide unempfindlich
gemacht. Doch auch Unkräuter
werden resistent! Ein sinnloser Kreislauf
aus mehr und aggressiveren Spritzmitteln beginnt.
10. Keine Lösung für das weltweite Ernährungsproblem
Das weltweite Ernährungsproblem ist in erster Linie ein Problem der
Verteilung von Lebensmitteln, der fehlenden Kaufkraft
und dem fehlenden ganzheitlichen, nachhaltigen Konzept für die Landwirtschaft der jeweiligen Region. Biologische Landwirtschaft
bietet dort Konzepte zur Selbsthilfe, Gentechnik schafft Abhängigkeit.